Die TK bleibt Spitzenreiter unter den Krankenkassen. Versicherte fordern mehr Service, digitale Angebote und bessere Kommunikation bei Beschwerden.
Untersuchungshintergrund und -design
Seit 2019 befragt IMK bis zu 4.000 gesetzlich Versicherte im Alter von 18 bis 79 Jahren aus ganz Deutschland zu Themen rund um die eigene Krankenkasse und das Thema Gesundheit. Betrachtet werden mehr als 30 Einzelkrankenkassen – von BKK firmus bis zur Techniker Krankenkasse (TK).
Top-Krankenkassen und ihre Stärken
Die TK erzielt in fast allen Dimensionen Bestwerte, sticht aber insbesondere bei der Beurteilung der Leistungsbereitschaft, Preiswürdigkeit, Service & Prozessen sowie im Ansehen heraus. Einzelne BKKn – vor allem die Audi BKK und die BKK Pfalz – überzeugen mit Service und Beratung. Dies spiegelt sich auch in der Weiterempfehlungsbereitschaft (Net-Promoter-Score) wider: Während der GKV-Markt einen NPS von 17 Punkten erreicht, liegen die TK (36 Punkte), die Audi BKK (32 Punkte) und die BKK Pfalz (31 Punkte) weiter über diesem.
Schwache Krankenkassen und die Kritikpunkte
Die hkk punktet zwar bei Preiswürdigkeit, schneidet aber in fast allen anderen Dimensionen schwächer ab. Die DAK-Gesundheit wird im Vergleich zu den Hauptwettbewerbern eher schwach bewertet, vor allem bei Preiswürdigkeit und Leistungsbereitschaft. Die BARMER wird weniger positiv im Bereich Preis-Leistungs-Verhältnis wahrgenommen. Dies alles führt zu einem geringen NPS für diese Krankenkassen: hkk und BARMER (je 14 Punkte), DAK-Gesundheit (11 Punkte).
Beschwerde- und Krisenmanagement sind ausbaufähig
Viele Versicherte erwarten, dass ihre Krankenkasse als Vertrauenspartner in Krisensituationen agiert. Nur knapp die Hälfte der Versicherten sieht dies aktuell erfüllt. Zudem bewerten Versicherte, die eine Beschwerde eingereicht haben, den Umgang ihrer Krankenkasse damit oft kritisch. Hier gibt es deutliches Optimierungspotential.
Halbjährliches Sonderthema
Jedes Halbjahr wird ein aktuelles Sonderthema befragt. Unter anderem beschäftigten wir uns mit den Themen elektronische Patientenakte, digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs), Krankenkassen-Apps, Kundenmagazin und Datenschutz. Sonderthema im 1. Halbjahr 2025 ist das Thema mentale Gesundheit. Bei Interesse fragen Sie uns gern an.
Einblick in ausgewählte Sonderthemen erhalten Sie hier: Empfängnisverhütungsmethoden (2024),elektronische Patientenakte (ePA) (2024) und Datensicherheit (2023).